Begriffe der Digital Humanities: Call for Glossary Terms
Alle Teildisziplinen der Digital Humanities bringen ihre Fachtermini mit jeweils eigenen Bedeutungsdimensionen mit. Die gleichen Begriffe mit verschiedenen Bedeutungen zu nutzen, führt nicht selten zu Spannungen und Missverständnissen. Es ist daher wichtig, sich über Begriffe auszutauschen und ihre diversen Bedeutungsdimensionen zu reflektieren. Das von der DHd-AG Digital Humanities Theorie kollaborativ erarbeitete und erweiterbare Working Paper „Begriffe der Digital Humanities. Ein diskursives Glossar für die DH im deutschsprachigen Raum“ (https://doi.org/10.17175/wp_2023) widmet sich diesen begrifflichen Strukturen und ist ein Langzeitprojekt, das unter Einbeziehung der Community in verstetigter praktischer und theoretischer Begriffsarbeit wachsen soll.
Bislang sind Artikel zu 13 Begriffen publiziert worden: Annotation, Daten, Experiment, Hypertext, Interpretation, Methode, Mixed Methods, Modell, Operationalisierung, Simulation, Text, Theorie und Visualisierung (vgl. auch Jan Horstmann (2023): Worüber sprechen wir eigentlich? Theorie-AG veröffentlicht ein erweiterbares Glossar zentraler Begriffe der Digital Humanities. Digital Humanities Theorie. Abgerufen am 8. Juli 2024 von https://doi.org/10.58079/nlhj).
Das diskursive Glossar ist darauf ausgelegt, dass es erweitert werden kann. Daher sind alle Wissenschaftler*innen, die interessiert sind an der Begriffsarbeit in und für die Digital Humanities, eingeladen, Artikel zu neuen Begriffen für das Glossar beizusteuern. Möglich wären etwa noch nicht bearbeitete Begriffe wie: Algorithmus, Close und Distant Reading, (digitale) Edition, Digitalisat, Hermeneutik, Korpus, Machine Learning, Netzwerk, Rekonstruktion, Transkription etc.
Sie möchten sich beteiligen? Senden Sie bitte: 1. den zu bearbeitenden Begriff und 2. ein kurzes Abstract von ca. 150 Wörtern an: rabea.kleymann@phil.tu-chemnitz.de und jonathan.geiger@adwmainz.de.
Der Call hat keine Deadline.
Die Eignung der eingereichten Begriffe für das Glossar wird Arbeitsgruppen-intern abgestimmt. Wir nehmen anschließend wieder Kontakt mit Ihnen auf.
Bei der Bestätigung der Einreichung ist der Glossarartikel innerhalb eines Zeitraumes von vier Monaten anzufertigen. Alle Glossarartikel folgen dabei einer generellen Struktur:
- Begriffsdefinition
- Begriffs-/Ideengeschichte
- Erläuterung
- Mehrdeutigkeiten
- Differenzen in der Begriffsverwendung
- Kontroversen und Diskussionen
Der Umfang von 12.000 Zeichen (ohne Bibliografie) soll dabei nicht überschritten werden. Zusätzlich verpflichten Sie sich, zwei geeignete Reviewer*innen für den Artikel anzugeben. Die Arbeitsgruppe kann bei der Suche und Vermittlung von Reviewer*innen gerne unterstützen. Das Review soll in einem Zeitfenster von zwei Monaten erstellt werden. Innerhalb von weiteren zwei Monaten wird der Beitrag entsprechend der Reviews überarbeitet, anschließend redaktionell geprüft und in der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften publiziert.
Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und die Erweiterung des Glossars!
Herzliche Grüßedie DHd-AG Digital Humanities Theorie
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
dhtheorie (16. September 2024). Begriffe der Digital Humanities: Call for Glossary Terms. Digital Humanities Theorie. Abgerufen am 10. November 2024 von https://doi.org/10.58079/12ax8